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Wettkampf

Deutsche Spitzen- und schöne Leistungen bei 3. Auflage des Feriensportfestes des Leichtathletik-kreises Steinfurt/ Tecklenburg

Die 3. Auflage der Feriensportfeste des Leichtathletikkreises Steinfurt/ Tecklenburg fand am Donnerstagabend im Rheiner Jahnstadion guten Zuspruch bei Leichtathleten aus ganz NRW. Die Veranstaltung wurde hervorragend vom Organisationsteam um die KLA Vorsitzenden Werner Wehmschulte und Saskia Schmiemann durchgeführt.

So musste beim Kugelstoß- und Diskuswettbewerb der Frauen auch jeweils das längste Maßband herausgeholt werden. Denn mit Julia Ritter vom TV Wattenscheid war eine deutsche Spitzenwerferin am Start. Die mehrfache deutsche Meisterin weist in ihrer erfolgreichen Vita u.a. die Titel der U18 Kugelstoß-Weltmeisterin 2015 und U20 Europameisterin 2017 mit der Kugel auf. Ihre Bestleistungen stehen 2021 bei 18,35 m (4 kg-Kugel) und im Diskus: 61,29 m. Im Kugelstoßen verpasste die 23-jährige nur hauchdünn die Olympianorm.

In einer derzeitigen Wettkampfserie hatte die Bundespolizistin zuletzt reihenweise über 18m gestoßen. Dies gelang Julia am Donnerstag mit 17,67m zwar nicht ganz; beeindruckte aber mit ihren zahlreichen 17m-Stößen das fachkundige Publikum.

Dass der Diskusring in Rheine gut zu werfen ist , zeigte die National-Kader-Athletin dann eine Stunde später. Knapp vor der von ihrem Vater markierten 60m-Marke, schlug die Scheibe auf. Mit 58,65m wurde für Julia die zweitbeste Wettkampfweite ihrer jungen Karriere notiert.

Reichlich gute Leistungen zeigten auch sechs Athlet*innen des LAV-Rheine begleitet von etlichen LAV-Vereinskollegen*innen. Aus der Trainingsgruppe der „Revival´s“, traten sie nach einer langen Wettkampfpause oder erstmals überhaupt in den Ring. Franziska Pott (3. Frauenhauptklasse) und Anna Feldmann-Hilger (1. W55) zeigten mit 8,93m und 7,98m solide Weiten mit der Kugel. Dass die Wettkampfpraxis fehlte, war auch im Diskuswurf zu sehen. Aber mit Spaß am Wettbewerb schleuderten sie das Gerät auf 24,98m (3.Platz Frauen F. Pott) und 23,29m (1. Platz W55, A. Feldmann-Hilger. Letztere gleichbedeutend mit der Norm (21m) für die Deutschen Meisterschaften der Seniorinnen.   

Siegmar Schröder liefert von den „Masters“ an diesem Tag die Bestweite im internen LAV-Kugelstoßvergleich. Mit verbesserter Technik, schrammte er mit 8,92m (2. Platz M50) nur knapp an den gewünschten 9-Metermarke vorbei.

Diese Grenze überwand der LAV-Jugendwart Jonas Hilling im Männerwettbewerb; bei  9,29m schlug die  7,26 kg-Kugel auf (1. Platz). Unter dem Applaus seiner Trainingsgruppe, entschied er in ebenso schöner Technik den Diskuswurf mit 28,39m für sich.

Markus Droste in der M40 und Ludger Hilger M55 traten erstmals überhaupt in einem Leichtathletikwettkampf an. Und sie zeigten bei ihrem Auftakt ganz hervorragende Weiten. Beide übertrafen ihre selbst gesteckten Marken von 8m mit der Kugel und 20m mit der Diskusscheibe. Für Markus Droste wurden 8,27m und  22,14m (beides 1. Platz M40) in die Wettkampfliste eingetragen. 8,32m mit dem Stoßgerät und 23,50m im Diskuswettbewerb der M55 sorgten auch bei Ludger Hilger für Zufriedenheit bei seinem Debüt.