Da die aktiven Mitgliederzahlen im LAV Rheine immer weiter ansteigen, ist die Traineraus- und Weiterbildung unverzichtbar. Die Leichtathletik als sehr vielseitige Sportart erwartet ein breit gefächertes Trainingswissen in unterschiedlichen Disziplinen. Deshalb werden jährlich verschiedene Fortbildungen in den unterschiedlichen Disziplinen angeboten, um das Wissen der Trainerinnen und Trainer fortan auf dem aktuellen Stand zu halten.
Auch Anna Feldmann-Hilger, die bereits seit etlichen Jahren Trainerin im LAV ist und schon seit 25 Jahren die A-Lizenz innehält, bildete sich im Bereich des Sprints in Kienbaum weiter fort. Die A-Trainerfortbildung im Bereich Sprint verknüpfte wissenschaftliche Hintergründe mit der Trainingsmethodik in Theorie und Praxis. Am ersten Fortbildungstag lag der Fokus auf speziellem Techniktraining, „speed mechanics“, für den Sprint. Durchgeführt wurde dies unter der Obhut eines hochklassigen US Amerikanischen Trainers – Loren Seagrave. Seagrave hat sich in der Leichtathletik einen Namen als einer der besten Sprint- und Hürdentrainer der Welt gemacht und mit unzähligen Olympiasiegern und Weltmeistern zusammengearbeitet. Im Jahr 2000 war Seagrave Co-Trainer von 6 Olympioniken aus 5 verschiedenen Ländern, darunter die Goldmedaillengewinnerin im 200-Meter-Lauf, Pauline Davis. Er diente auch als Head Olympic Coach für Liberia und stellte zwei nationale Rekorde in der 4×100-Meter-Staffel der Männer auf. Durch sein breites Wissen in der Leichtathletik wurde die Fortbildung besonders interessant und mit eigenen Erfahrungen gefüllt. Neben der Theorie-Praxis Verknüpfung standen auch die Fehleranalyse und verschiedene Trainingsmöglichkeiten auf dem Plan.
Auch für Sabine Musial-Determann stand eine Fortbildung auf dem Plan. Sie absolvierte erfolgreich die DOSB Übungsleiter B-Lizenz für Sport in der Prävention im Bereich der Leichtathletik. Das Anforderungsprofil dieser Lizenz ist vor allem auf den Bereich Gesundheitstraining ausgerichtet, wobei die Stärkung des Herz-Kreislaufsystems im Vordergrund steht. Die Fortbildung umfasst 60 Lerneinheiten, die unterteilt waren in Praxiseinheiten in Präsenz im Sportcentrum Kaiserau, sowie Onlineunterricht. Als Abschlussprüfung musste ein eignes Programm, das an gewisse Vorgaben geknüpft war, erstellt und vorgestellt werden. Außerdem erfolgte die Einweisung in die Kursmanuale „Laufend unterwegs“, „Ausdauer auf Dauer mit Walking oder Nordic Walking“, sowie „Outdoorathletics“. Diese ist verbunden mit dem Erweb der Zertfikate, die zum Anbieten dieser standardisierten DLV Programme berechtigen.
Neue Sporthelfer für den LAV Rheine
Nils und Emma Bovekamp absolvierten erfolgreich die Sporthelfer*innen Ausbildung. Damit können sie den LAV Rheine in vielerlei Hinsicht nicht nur im Training unterstützen und wurden schon direkt in der Trainingsgruppe der jüngsten Athleten und Athletinnen eingesetzt.
In der Sporthelferausbildung ging es vor allem um die Vertiefung leichtathletischer Erfahrungen und des KnowHows in der neuen Rolle als Anleiter*in für Kinder- und Jugendgruppen. Die Bovekamps konnten ihr methodisches und fachliches Wissen im Bereich der Anleitung von Jugendgruppen vertiefen, indem verschiedene Aufgaben aktiv bewältigt wurden. So stand die Verknüpfung von Praxis und Theorie im Vordergrund. Vor allem die Motivation von Kindern und Jugendlichen für sportliche und außersportliche Angebote und Projekte steht an vorderster Front, sodass auch hier Schwerpunkte gesetzt wurden. Die parallele Teilnahme an eigenen Projekten und Großveranstaltungen während der Sporthelfer Ausbildung sollte gleichzeitig die praktischen Werte und Inhalte solcher Veranstaltungen aufweisen. Zudem standen Grundlagen des Kinder- und Jugendschutzes, Führungsstile im Sport und Gesundheit im Sport auf dem Tagesplan.
Im kommenden Jahr wollen weitere aktive junge Athletinnen und Athleten die Sporthelfer*innenausbildung absolvieren, sodass der LAV Rheine weitere tolle Nachwuchskräfte ausbildet und in ihrem Werdegang unterstützt.