Ihre Visitenkarte gaben am vergangenen Sonntag drei Teams des Leichtathletikvereins Rheine beim DJMM Qualifikationsdurchgang im Stadion in Schierloh ab. Die DJK Arminia Ibbenbüren hatte diese Veranstaltung sorgfältig geplant und viele Teams aus dem Münsterland und dem Ruhrgebiet waren der Einladung gefolgt.
Dieser Teamwettkampf war nach der Sommerpause eines der Hauptziele der weiblichen und männlichen U14 und der weiblichen U18 des Leichtathletikvereins Rheine. Dabei zeigten sich die Blau-weißen bestens aufgelegt und die WU18 sorgte für eine faustdicke Überraschung. Es gab viele gute und sehr gute Leistungen zu beklatschen, bei bester Stimmung an und um die Wettkampfstätten.
Was ist DJMM?
DJMM steht Deutsche Jugendmannschaftsmeisterschaften. Dabei handelt es sich um den einzigen Mannschaftswettkampf in der Leichtathletik, neben den Staffeln.
Breit und vielfältig aufgestellt, konnte der LAV Rheine, nach vielen Jahren endlich wieder eine große Mannschaft mit acht Teilnehmerinnen der WU18 stellen. Wobei Milla Berghaus und Sophie Kruse, noch der WU16 angehören. Die WU18 des LAV Rheine startete in der Gruppe 3 des DJMM-Wettbewerbes. Dazu waren der Weitsprung, 100m, das Kugelstoßen, die 4x100m Staffel und die 800m zu absolvieren. Jede Athletin durfte vier Disziplinen inklusive Staffel absolvieren. In die Mannschaftswertung fließen die beiden besten Ergebnisse des Teams pro Disziplin ein. Wenn eine erfolgreiche DJMM bewältigt werden soll, muss deshalb genau im Vorfeld überlegt werden, welche Athletin, wo einsetzt wird und wo die meisten Punkte geholt werden können. Und da hatten die Trainer Anna Feldmann-Hilger und Jonas Hilling für Sonntag wohl das richtige Händchen in der Planung gehabt.
Weibliche LAV U18 Jugend sammelt zahlreiche Punkte
Den Auftakt machten am Sonntag die Weitspringerinnen der WU18 Emma Bovekamp (5./4,13m/SB [1]), Svenja Hartmann (6./64,07m/SB ), Sophie Kruse (2./4,63m) und Annika Niekrawitz ( 3./4,46m/). Alle konnten wichtige, solide gültige Sprünge verzeichnen. Somit wurden sofort wertvolle Punkte gesammelt und die jungen Athletinnen lagen nach der 1. Disziplin mit Tuchfühlung zur Spitze hinter dem Team der Startgemeinschaft Ibbenbüren/ Recke/ Riesenbeck auf Rang zwei. Dieser Platz blieb auch nach den starken 100m Läufen mit Milla Berghaus (2./13,39sec.), Lea Jacob (13,48sec./SB), Emma Bovekamp (8./14,03sec.) und Hannah Awad Hartmann (7./14,01sec.) so.
Führungswechsel nach dem Kugelstoßen
Ihre ausgeblichene Teamleistung stellten die Athletinnen von Anna Feldmann-Hilger und Jonas Hilling dann beim Kugelstoßen unter Beweis. Nach den Stößen mit der 3-Kg-Kugel der LAVer-innen Amelie Krüssel, Sophie Kruse (2./9,14m) und Milla Berghaus (3./8,80m) ging der LAV nunmehr mit 155 Punkten in Führung. Im richtigen Moment übertraf Amelie Krüssel unter dem Jubel ihrer Mannschaftskolleginnen mit 10,01m wieder die 10m-Marke und füllte das LAV-Punktekonto auf.
Um auf Nummer sicher zu gehen setzten die beiden Trainer zwei 4x100m Quartetts ein. Beide überliefen als zweite (Jacob, Berghaus, Awad Hartmann, Bovekamp/ 53,05sec. ) und vierte (Krüssel, Hartmann, Niekrawitz, Kruse/ 58,25sec.) Staffel die Ziellinie. Der Abstand zur Mannschaft aus dem Kreis Tecklenburg schmolz zwar, aber die Punkteführung wurde vor dem abschließendem 800m Lauf behalten.
Großer Jubel bei der WU18-Mannschaft
Bei großer Hitze machten sich dann die Läuferinnen unter lautstarker Anfeuerung aller LAVer auf die abschließenden zwei Stadionrunden, welche die mit Spannung erwartete Entscheidung brachte. Milla Berghaus (3./2:50,66min./SB), Sophie Kruse (5./3:00,66min./ SB), Svenja Hartmann (6./ 03:02:06 und Annika Niekrawitz (7/ 03:03:85/ PB.) gaben alles, um den Mannschaftssieg nach Hause zu bringen.
Dann der große Jubel nach der Auswertung: Mit 4.814 Punkte siegte die WU18 Mannschaft im Qualifikationswettbewerb DJMM der Gruppe 3, mit 64 Zählern Vorsprung auf die Zweitplatzierten.
Aktuell Nummer 1 in Westfalen
Beim Blick auf den derzeitigen Zwischenstand aller westfälischen Teams, kannte die Freude keine Grenzen: aktuell steht die WU18 LAV-Mannschaft auf Rang 1!
Die nächsten zwei Wochenenden werden nun entscheiden, wo sich das LAV Team unter den besten acht Mannschaften in Westfalen einsortiert. Doch sehr wahrscheinlich werden die Rheinserinnen beim Westfalenfinale am 24.9.- in Kindelsberg/ Kreuztal dabei sein.
Der Wettkampf war eine tolle Bestätigung für die hervorragende Jugendarbeit der vielen ehrenamtlichen Trainerinnen und Trainer der jungen Leichtathleten des LAV Rheine.
[1] (Einzelplatzierung, Weite bzw. Zeit/ SB=Saisonbestleistung)